Staatsarchiv Bremen - Restaurierwerkstatt

Die Restaurierwerkstatt des Staatsarchiv Bremens

Mit dem Neubau des Staatsarchivs Bremen 1964 wurde auch eine Restaurierwerkstatt eingerichtet. Die Restaurierwerkstatt ist mit großzügigen Buchbindertischen und verschiedenen Werkzeugen ausgestattet, mit deren Hilfe die Instandsetzung beschädigter Archivalien ermöglicht wird. Weiterhin werden in der Restaurierwerkstatt Lösungen für Archivalien mit besonderen Lagerungsbedingungen geschaffen. Auch wenn es heutzutage verschiedene Möglichkeiten zur Reproduktion von Archivalien gibt, so können sie ein Original nicht ersetzen. Die Bestandserhaltung ist eine der zentralen Aufgaben eines Archivs und die Restaurierwerkstatt leistet einen wichtigen Beitrag um beschädigte Archivalien langfristig zu erhalten.

Pappschere und Stapelschneider

Im vorderen Bereich befindet sich die Pappschere, mit der Pappe, Karton und Papier geschnitten werden. Größere Mengen Papier können im Stapelschneider, welcher sich rechts dahinter befindet, geschnitten werden.

Schlagpresse

Bei der Restaurierung wird viel geklebt und verleimt. Um die Haftung der Werkstücke aneinander zu gewährleisten, kommt die Schlagpresse zum Einsatz.

Herstellung von Kästen und Mappen

Für manche Archivalien gibt es keine passende vorrätige Verpackung. In dem Fall stellt die Restaurierwerkstatt maßgefertigte Kästen und Mappen aus säurefreiem Karton oder Pappe her.  Auch die Buchstützen aus Pappe, für Ausstellungen oder Auslagen, werden hier nach Maß gefertigt.

Siegelrestaurierung

Plakat- und Kartenrestaurierung

Bei der Restaurierung von Plakaten und Karten werden zunächst Verschmutzungen mechanisch gereinigt. Anschließend werden Fehlstellen und Risse mittels Kleister und Japanpapier geschlossen. Große Plakate sind durch das holzbasierte Papier stark säurehaltig. Über die Jahrzehnte zerfallen sie trotz bester Lagerbedingungen leider oft von selbst. Diese Plakate und Papiere bekommen einen basischen Puffer, der durch Magnesium-Carbonat in den Kleister eingebracht wird. Mit dem aufbereiteten Kleister und Japanpapier werden die Plakate rückseitig kaschiert. Der Säurezerfall wird für etliche Jahrzehnte gestoppt und das Plakat ist wieder „anfassbar“. Dasselbe Verfahren wird auch bei Papier angewendet.

Papierbohrmaschine

Die Papierbohrmaschine wird verwendet, sobald eine größere Menge Papier zu lochen ist. Hier werden beispielsweise säurefreie Kanzeipapiere gelocht, die für das Umbetten von Archivgut verwendet werden.

Buchrestaurierung

Arbeitsplatz Prägnant

Hier werden Titel auf Buchrücken geprägt. Die beweglichen, individuell zusammensetzbaren Lettern werden in den beheizbaren Setzkasten gesetzt. Durch die Wärme wird das Material optimal auf die Prägung vorbereitet, das Material weicht dem Druck der Prägung und die Prägefolie wird auf das Trägermaterial übertragen. Je nach Material kann die Temperatur des Setzkastens individuell eingestellt werden.  Die Lettern bestehen aus wärmeleitendem Material wie Aluminium-Zink-Legierungen. Neben Groß- und Kleinbuchstaben sind auch Zahlen und einige Symbole vorhanden, welche häufig in Titeln verwendet werden. Vokale und andere häufig genutzte Buchstaben sind in größerer Zahl vorhanden. Seltener genutzte Buchstaben, wie beispielsweise Umlaute, sind dagegen nur in drei- oder vierfacher Form vorhanden.

Hier wurde ein Band neu geheftet. Andruckplatten und kleinere Gewichte stabilisieren den Buchblock.

In dem Langzeitprojekt werden die Stammtafeln des Zivilstands- und Standesämter restauriert. Nach Bedarf werden beschädigte Seiten repariert. Hauptsächlich treten mechanische Schäden auf, die durch häufige Benutzung hervorgerufen wurden, wie beispielsweise Risse und Fehlstellen im Papier. Das Leder oder Gewebe der Einbände ist ebenfalls oft durch mechanische Belastung oder durch falsche Lagerung in Mitleidenschaft gezogen worden. Hier wird so viel wie nötig und so wenig wie möglich restauriert.Manche zu behandelnde Stücke, ob Bücher, Akten, Urkunden oder Plakate müssen vor der Restauration in der Reinraumwerkbank von Schimmelsporen und anderen Verunreinigungen mechanisch gesäubert und desinfiziert werden. Sie befindet sich in der Archivalienaufnahme.

Gewichte und Pressbretter

Leichte und schwere Gewichte sind bei der Restaurierung unersetzlich. Kleinere Gewichte werden dazu genutzt um Papiere, Plakate, Urkunden sowie Bücher plan zu halten. Je nach Zustand der Archivalie werden auch filigrane, stoffumantelte Gewichte genutzt, um das Material nicht zu beschädigen. Größere Gewichte werden in Kombination mit Pressbrettern genutzt, um Klebeflächen unter Druck miteinander zu verbinden. Gewichte finden sich an allen Arbeitsplätzen um ein effizientes und ergonomisches Arbeiten zu ermöglichen. 

Siegelrestaurierung

Siegel und Siegelurkunden gehören zu dem Urkundenbestand und damit zu der ältesten Überlieferung des Staatsarchiv Bremens. Die Restaurierung erfordert besondere Kenntnisse und Werkzeuge.
Zunächst werden die Siegel mechanisch gereinigt. Staub und eventuelle Wachsausblühungen werden mit Hilfe von Pinseln vorsichtig entfernt. Als Beispiel dient hier das Linzer Diplom (StAB 1-Cd 1-Cd - 1646 Juni 1).
Anschließend werden Fehlstellen und Risse mit frischem Wachs aufgefüllt bzw. geschlossen. Dazu wird eine Lötstation mit Lötkolben in verschiedenen Stärken verwendet. Durch die Hitze des Lötkolbens verflüssigt sich das Wachs und kann an den benötigten Stellen angebracht werden. Noch vorhandene Siegelfragmente werden wieder angefügt. Hier ist Geduld und eine ruhige Hand gefragt.

Restauration des Linzer Diploms

Siegel und Siegelurkunden gehören zu dem Urkundenbestand und damit zu der ältesten Überlieferung des Staatsarchiv Bremens. Die Restaurierung erfordert besondere Kenntnisse und Werkzeuge.
Zunächst werden die Siegel mechanisch gereinigt. Staub und eventuelle Wachsausblühungen werden mit Hilfe von Pinseln vorsichtig entfernt. Als Beispiel dient hier das Linzer Diplom (StAB 1-Cd 1-Cd - 1646 Juni 1).
Anschließend werden Fehlstellen und Risse mit frischem Wachs aufgefüllt bzw. geschlossen. Dazu wird eine Lötstation mit Lötkolben in verschiedenen Stärken verwendet. Durch die Hitze des Lötkolbens verflüssigt sich das Wachs und kann an den benötigten Stellen angebracht werden. Noch vorhandene Siegelfragmente werden wieder angefügt. Hier ist Geduld und eine ruhige Hand gefragt.

Restauration des Linzer Diploms

Siegel und Siegelurkunden gehören zu dem Urkundenbestand und damit zu der ältesten Überlieferung des Staatsarchiv Bremens. Die Restaurierung erfordert besondere Kenntnisse und Werkzeuge.
Zunächst werden die Siegel mechanisch gereinigt. Staub und eventuelle Wachsausblühungen werden mit Hilfe von Pinseln vorsichtig entfernt. Als Beispiel dient hier das Linzer Diplom (StAB 1-Cd 1-Cd - 1646 Juni 1).
Anschließend werden Fehlstellen und Risse mit frischem Wachs aufgefüllt bzw. geschlossen. Dazu wird eine Lötstation mit Lötkolben in verschiedenen Stärken verwendet. Durch die Hitze des Lötkolbens verflüssigt sich das Wachs und kann an den benötigten Stellen angebracht werden. Noch vorhandene Siegelfragmente werden wieder angefügt. Hier ist Geduld und eine ruhige Hand gefragt.
Werkzeuge wie Lineale, Pinsel, Cutter, Scheren, Falzbeine, Zirkel und Nadeln sind bei der Buch- und Papierrestaurierung ständige Begleiter. Dazu kommen Werkstoffe wie Leim, Heißleim, Kleister, Heftzwirn, Gewebe, Leder, Pergament und Japanpapier.
Wenn ein Buchblock bricht, wird er mit Nadel und Heft nachgeheftet, damit er wieder eine Einheit bildet. Der Band liegt auf Buchkeilen. Durch den kleineren Öffnungswinkel wird der Einband weniger belastet. 
Anschließend wird der Rücken mit üblichem Leder erneuert, wobei die vorhandenen Fragmente integriert werden. 
Der Einband erhält nach allen Restaurierarbeiten ein spezielles Restaurierfett. Das macht das Leder geschmeidig. 
Werkzeuge wie Lineale, Pinsel, Cutter, Scheren, Falzbeine, Zirkel und Nadeln sind bei der Buch- und Papierrestaurierung ständige Begleiter. Dazu kommen Werkstoffe wie Leim, Heißleim, Kleister, Heftzwirn, Gewebe, Leder, Pergament und Japanpapier.
Wenn ein Buchblock bricht, wird er mit Nadel und Heft nachgeheftet, damit er wieder eine Einheit bildet. Der Band liegt auf Buchkeilen. Durch den kleineren Öffnungswinkel wird der Einband weniger belastet. 
Anschließend wird der Rücken mit üblichem Leder erneuert, wobei die vorhandenen Fragmente integriert werden. 
Der Einband erhält nach allen Restaurierarbeiten ein spezielles Restaurierfett. Das macht das Leder geschmeidig.
Werkzeuge wie Lineale, Pinsel, Cutter, Scheren, Falzbeine, Zirkel und Nadeln sind bei der Buch- und Papierrestaurierung ständige Begleiter. Dazu kommen Werkstoffe wie Leim, Heißleim, Kleister, Heftzwirn, Gewebe, Leder, Pergament und Japanpapier.
Wenn ein Buchblock bricht, wird er mit Nadel und Heft nachgeheftet, damit er wieder eine Einheit bildet. Der Band liegt auf Buchkeilen. Durch den kleineren Öffnungswinkel wird der Einband weniger belastet. 
Anschließend wird der Rücken mit üblichem Leder erneuert, wobei die vorhandenen Fragmente integriert werden. 
Der Einband erhält nach allen Restaurierarbeiten ein spezielles Restaurierfett. Das macht das Leder geschmeidig.