Staatsarchiv Bremen - Fotowerkstatt & Bildarchiv

Fotomaterialien

Das Staatsarchiv verwahrt eine umfangreiche Sammlung an Glasplattennegativen und Dias in allen gängigen Mittel- und Großformaten. Eine besonders interessante Aufnahme zeigt den Schnelldampfer „Bremen“ (4) des Norddeutschen Lloyd kurz vor dem Stapellauf bei der Werft AG „Weser“ am 16. August 1928 … und das in Farbe – damals eine Besonderheit. Dieses und weitere Bilder zum Schiff gibt es in unserer Online-Datenbank ARCINSYS zu sehen: [StAB 10.B FN 7 1873 - Passagierdampfer "Bremen" (4)](https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v8969063).Digitale Bilder finden meist ihren Weg über Datenträger wie CDs und DVDs zu uns. Die Dateien werden dann auf unsere Server überspielt und so der Langzeitsicherung überführt.

Bildarchiv

Seit 1937 sammelt und verwahrt das Bildarchiv Fotomaterialien aller Art mit Bezug zu Bremen. Es beherbergt ca. 2 Mio. Negative und Positive in Form von Einzelbildern und Postkarten, Fotoalben, Fotografennachlässen und Fotosammlungen. Um das empfindliche Fotomaterial zu schonen und auch um die Nutzung zu erleichtern, werden die Bestände nach und nach digitalisiert. Einige Bestände können bereits online über das Archivinformationssystem [ARCINSYS](https://www.arcinsys.niedersachsen.de) eingesehen werden, z.B. der Fotografennachlass Rudolph und Hermann Stickelmann sowie Teile der Einzelbildkartei. Weitere Informationen zum Bildarchiv finden Sie auf unserer Webseite unter [Bildarchiv - Staatsarchiv Bremen](https://www.staatsarchiv.bremen.de/finden/sammlungen/bildarchiv-9416).

Arbeitsplatz

Unser Bildarchiv erfährt seinen Zuwachs meist durch die Abgabe einzelner Fotos und Postkarten sowie ganzer Fotoalben aus privater Hand, aber auch durch die Abgabe vollständiger (fotografischer) Nachlässe von professionellen Fotografen. Die Aggregatzustände, in denen sich diese Konvolute befinden, ist sehr unterschiedlich. Manche sind bereits vorbildlich verpackt und geordnet, so dass die weitere Einarbeitung in unseren Bestand verhältnismäßig schnell erledigt ist.Andere Nachlässe müssen aufwendig bearbeitet werden. Die Negative werden gegebenenfalls gereinigt, dann archivgerecht verpackt und eventuell vorhandenen Fotoabzügen zugeordnet. Der Bildinhalt muss identifiziert und datiert werden. Das kann zeitraubend sein, wenn keine Notizen des Fotografen überliefert sind. Anschließend erfolgt die Verzeichnung der Daten in unserer Online-Datenbank ARCINSYS. Damit sind die Dokumente dann der Öffentlichkeit zugänglich.

Daguerreotype

Unsere Fotosammlung verwahrt Fotos aus allen Epochen seit Erfindung der Fotografie in den 1830er Jahren, so auch mehrere Daguerreotypien. Problematisch ist nicht nur die Empfindlichkeit dieser frühen Verfahren (in Bezug des Erhaltungszustandes und der weiteren Verwahrung), sondern meist auch die genaue Datierung und Betitelung des Bildinhalts. Die vorliegende Aufnahme ist eine Ausnahme: Sie zeigt die Familie des Bremer Kaufmanns Johann Albert Dröge. Die abgebildeten Personen sind alle namentlich überliefert. Einen guten Anhaltspunkt für die Datierung bietet das Kleinkind auf dem Arm des Kindermädchens. Es handelt sich um Johann Albert Dröge junior, geboren im Mai 1840; auf dem Bild ist er geschätzt rund zwei Jahre alt. Die Aufnahme soll kurz vor der Auswanderung der Familie in die USA entstanden sein. Zu den Verzeichnungsdaten in unserer Online-Datenbank ARCINSYS geht es hier entlang: [StAB 10.B Al 247 - Familie Johann Albert Dröge](https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v8978351).

Bildmaterialien

Hier sehen wir einen kolorierten Druck, basierend auf Bremens vermutlich ältester nachweisbarer Fotografie, einer Daguerreotypie des Bremer Rathauses, die 1840 entstand. Lassen Sie sich vom fehlenden Roland nicht irritieren … der war möglicherweise nur „eine missliche Störung der Architekturansicht“ und wurde wegretuschiert. Mehr dazu im Aufsatz von Alfred Löhr, „Ein Pariser Kupferstich nach der ältesten Bremer Daguerreotypie“ (Bremisches Jahrbuch Bd.101 (2022) S.11-16).

Fotowerkstatt

Als das Gebäude des Staatsarchivs 1968 neu erbaut und bezogen wurde, war an die digitale Reproduktion von Archivgut bzw. die Digitalfotografie noch nicht zu denken. Entsprechend gestaltete sich die technische und räumliche Ausstattung der Fotowerkstatt deutlich aufwendiger. Eingerichtet wurden Fotolabore: - für die Anfertigung von Mikrofilmen im Rahmen der Sicherungsverfilmung von Archivalien, - für die Entwicklung von Fotonegativen und die Herstellung von Papierabzügen für das Bildarchiv. Die analogen Geräte sind bereits seit einigen Jahren nicht mehr im Einsatz. Heute erfolgt die Herstellung von Reproduktionen durchweg digital.

Filmentwicklungsdosen

Unbehandelte Negativfilme sind lichtempfindlich. Jeder Lichteinfall zerstört den Bildinhalt. Daher ist das Arbeiten, die Filmentwicklung, in einer Dunkelkammer unerlässlich. Zunächst musste das Umspulen des Films auf die Spule der Filmentwicklungsdose in absoluter Dunkelheit stattfinden. In diesen ebenfalls vollkommen lichtundurchlässigen Dosen wurden die Negativfilme dann entwickelt. Dabei wurde je nach Entwicklungsprozess die entsprechende Chemie (Entwickler, Fixierer, Netzmittel - siehe auch Schalenentwicklung) in die Dose gefüllt und diese – damit sich alles gleichmäßig verteilen konnte – durchgängig leicht geschüttelt.

Schalenentwicklung

Die Schalenentwicklung beschreibt die Entwicklung von Fotopapieren in offenen Schalen mit Hilfe chemischer Prozesse. In den Schalen befanden sich jeweils verschiedene Flüssigkeiten, in die das zu entwickelnde Material der Reihe nach mit Zangen eingetaucht wurde: - Entwickler: macht das zuvor projizierte Bild sichtbar - Stoppbad: hält den Entwicklungsprozess an - Fixierer: sorgt dafür, dass das Papier nicht mehr lichtempfindlich ist, und macht das Foto haltbar - Wasser: Die abschließende Wässerung des Fotoabzugs entfernt restliche Chemikalien, bevor es final in einer Trockenpresse getrocknet wird.

Vergrößerungsgerät

Mit Hilfe des Vergrößerungsgerätes wurden einst Papierabzüge aus Negativen oder Diapositiven angefertigt. Dabei wurde das Negativ (oder Diapositiv) in dem im oberen Teil angebrachten Vergrößererkopf eingespannt, beleuchtet und vergrößert auf die untere Fläche projiziert, auf die zuvor das lichtempfindliche Fotopapier gelegt wurde. Die Belichtungszeit wurde an der Belichtungsschaltuhr (rechts) eingestellt.

Verpacken von Glasnegativen

Auch Glasnegative müssen archivgerecht verpackt werden. Hier ist vor allem der Einsatz von P.A.T. zertifizierten, also alterungsbeständigen, säurefreien und gepufferten Papierumschlägen von Bedeutung.

Umbetten von Negativen

Da Negative nicht immer in einwandfrei verpacktem Zustand ins Haus kommen, müssen sie in weichmacherfreie und säurefreie Negativhüllen umverpackt und in Ordner sortiert werden.

Aufnahmetisch und Studioblitzanlage

Nicht alle Materialien können durch Flachbett- oder Einzugsscanner digitalisiert werden. Am Aufnahmetisch werden 3D-Objekte, Großformate, Alben, Plakate, Urkunden mit Siegeln und andere besondere Objekte per Kamera und spezieller Beleuchtung reproduziert.

PC-Arbeitsplatz

Der Flachbettscanner kann Dias jeder Art (Kleinbild, Mittelformat, Glasnegative etc.), Fotos und Akten bis zu einem Format von DIN A3 sehr hochauflösend erfassen. Nach der digitalen Reproduktion werden die Dateien am PC-Arbeitsplatz formal und technisch für unsere Online-Datenbank ARCINSYS aufbereitet.

Die Bildmaterialien, die im Bildarchiv des Staatsarchivs verwahrt werden, sind vielfältig. Von Fotografien in allen Varianten – Glasnegative, Filmnegative, Abzüge, Dias – über Fotoalben und Postkarten, bis hin zu Drucken … sie alle finden ihren Platz in unserer Sammlung. Wichtig ist jedoch stets der Bezug zu Bremen bzw. dem unmittelbaren Bremer Umland.
Die Bildmaterialien, die im Bildarchiv des Staatsarchivs verwahrt werden, sind vielfältig. Von Fotografien in allen Varianten – Glasnegative, Filmnegative, Abzüge, Dias – über Fotoalben und Postkarten, bis hin zu Drucken … sie alle finden ihren Platz in unserer Sammlung. Wichtig ist jedoch stets der Bezug zu Bremen bzw. dem unmittelbaren Bremer Umland.
Die Bildmaterialien, die im Bildarchiv des Staatsarchivs verwahrt werden, sind vielfältig. Von Fotografien in allen Varianten – Glasnegative, Filmnegative, Abzüge, Dias – über Fotoalben und Postkarten, bis hin zu Drucken … sie alle finden ihren Platz in unserer Sammlung. Wichtig ist jedoch stets der Bezug zu Bremen bzw. dem unmittelbaren Bremer Umland.
Die Bildmaterialien, die im Bildarchiv des Staatsarchivs verwahrt werden, sind vielfältig. Von Fotografien in allen Varianten – Glasnegative, Filmnegative, Abzüge, Dias – über Fotoalben und Postkarten, bis hin zu Drucken … sie alle finden ihren Platz in unserer Sammlung. Wichtig ist jedoch stets der Bezug zu Bremen bzw. dem unmittelbaren Bremer Umland.